Das Konzept der Brunkow -Stemmführung

besteht aus der axialen Einstellung des Achsenorganes -WS, mit Einstellung der Extremitäten in bestimmter statischer Haltung, wobei mit einem Schub auf Hände und Füße eine Einstemmung und damit Muskelanspannung erfolgt, die zur Folge eine Fortleitung der Muskelspannung in den Rumpf und damit eine unwillkürliche Rumpfaufrichtung mit isometrischer Ganzkörperanspannung bewirkt. Eine Steigerung ist, mit den eingestemmten Extremitäten zusätzlich Bewegungen auszuführen (Stemmführung).

Wirkung der Einstemmungs-Methode:

Kokontraktion:
Agonisten und Antagonisten spannen gleich stark an, was zu einer Stabilisierung der Gelenke führt, mit dem Therapieziel der Stabilisierung von Ausgangsstellung und Körperstellung.

Tonusregulation:
Die gesamte Körpermuskulatur wird tonusreguliert zugunsten der aufrichtenden Muskulatur, was über die Behandlung hinaus anhält und dadurch die physiologische Körperhaltung und die Bewegungsmuster stark begünstigt.

Umbahnung von fehlerhaften Körperhaltungen, Bewegungsmustern und Automatismen

Brügger - das Konzept zur Behandlung funktioneller Erkrankungen des Bewegungsapparates.

Durch chronische Fehlbelastung wird das Reparaturpotential der Strukturen gestört, so daß es in der Folge zunächst zu Funktionsstörungen kommt, wobei sich später aus den nicht beseitigten Funktionsstörungen Strukturveränderungen entwickeln. Dies geschieht auf der Basis von Schutzmechanismen des Gehirns ( neuronale Mechanismen ), die bei fehlerhafter Beanspruchung von Strukturen gestartet werden. Diese Fehlsteuerung kann umgangen werden, wenn der Bewegungsapparat ( das lokomotorische System ) optimal eingesetzt wird, was nur bei der physiologischen Körperhaltung der Fall ist.

Ziele:
Erkennung und Beseitigung bestehender Störfaktoren und Korrektur bestehender Fehlhaltung.

Praktische Anwendung im Alltag:
Verknüpfung von Korrektur der Haltung mit deren praktischer Anwendung im Alltag ( ADL- Training ).

Periodische physiotherapeutische Kontrollen:

Überprüfung der:

  • Funktionsquantitäten
  • Funktionsqualitäten
  • Funktionsüberwiegen ( Primärbewegungen Rumpf u. Kopf -HWS sowie Extremitäten)
  • Funktionsbeeinträchtigungen ( Schmerzen, Müdigkeit, Kraftlosigkeit bei Bewegung von Gelenken.)

Nach Anamnese und Inspektionsbefund erfolgt die Arbeitshypothese und Funktiontest ( aktive funktionelle Maßnahmen ) , - bestehend aus dem negativen Funktionstest und positivem Funktionstest. Das Ergebnis führt zur Erstellung einer neuen Arbeitshypothese. Auf dieser basieren die Behandlungsmaßnahmen und die Einübung / ADL-Training